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Unterschiedliche Seitenverhältnisse bei analoger und digitaler Fotografie

Viele haben sich schon geärgert als sie ihre Fotos von ihrer digitalen Kamera Ausbelichten haben lassen, entweder war nicht das ganze Foto zu sehen, oder das Bild war kürzer als bestellt, oder die Fotos hatten einen weißen Rand!
Hier eine kurze Erklärung warum es zu diesen unterschiedlichen Fotos kommt!

Analoge Kameras mit Kleinbildfilmen haben ein Seitenverhältnis von 2:3, digitale Kameras aber meist ein Seitenverhältnis von 3:4, sie sind auf das Seitenverhältnis von Videokameras angepasst, denn von hier stammen die Sensoren für Digitalkameras ursprünglich.
Wenn jetzt Fotos im Format 10x15cm bestellt werden tritt ein Problem auf.

Das Format 10x15cm hat ein Seitenverhältnis von 2:3 (10/2 = 5 | 5*3=15), die Kamera liefert aber Fotos im Format 3:4 (10/3 = 3,33 | 3,33*4=13,33), das entspricht wenn man die 10cm als fixe Höhe für das Foto nimmt einem ca. 10x13,33cm Foto.

Die verschiedenen Fotolabore bieten daher auch verschiedene Lösungen an, manche sogar mehrere, daher immer nach den verschiedenen Möglichkeiten fragen um die gewünschten Ergebnisse zu bekommen.

Die verschiedenen Varianten:

  1. (1)Fotos mit weißem Rand,  hierbei wird das Bild auf ein Foto im Format von 10x15cm belichtet, jedoch bleibt links und rechts ein weißer Rand.
  2. (2)Fotos im Format 10x15cm, hier wird das Bild etwas vergrößert damit es die Höhe von 10cm erreicht, jedoch fällt oben und unten ein Teil des Bildes weg, sehr ärgerlich wenn dann Köpfe abgeschnitten sind.
  3. (3)Die dritte Variante ist eigentlich ident mit Variante 1, jedoch wird der weiße Rand im Labor weg geschnitten und man erhält ein Foto im Format von ca. 10x13cm.
  4. (4)Eine weitere Variante (wird nur selten angeboten) wäre die Bildhöhe zu erhöhen, so bieten manche Fotolabore Fotos im Formate von 11x15cm an, dies entspricht ebenfalls annähernd dem Format von 3:4.

Hier eine kleine grafische Darstellung der Möglichkeiten (ohne Variante 4)

seitenverhaeltnis

Durchgesetzt hat sich in den meisten Fällen die Variante 3, eher selten sind die Varianten 1, 2 und 4, theoretisch wäre natürlich noch eine eine andere Variante möglich, das Bild würde auf 10x15cm verzerrt werden, wäre aber sehr unschön.

Probleme bei den gängigsten Varianten treten aber erst dann auf, wenn diese Fotos dann in die handelsüblichen Bilderrahmen oder Einsteckalben passen sollen, denn diese sind bis auf ganz wenige Ausnahmen auf das Seitenverhältnis von 2:3 abgestimmt.

Abhilfe: Bilderrahmen etwas größer kaufen und mit einem entsprechendem Passepartout rahmen,  damit kommt auch das Foto besser zur Geltung.
Fotos in ein herkömmliches Fotoalbum kleben, ist mehr Arbeit, aber mit etwas Geduld sieht es auch viel besser aus als in einem Einsteckalbum.

Viele Kameras bieten bei den Einstellungen für die Bildqualität bzw. Auflösung eine Einstellung für das Format 2:3 an, hier wird ein Teil des Sensors nicht genützt und man hat mit den oben beschriebenen Problemen eben keines mehr. Auch die digitalen Spiegelreflexkameras kennen dieses Problem nicht (bis auf wenige Ausnahmen wie z. B. Olympus), da sie einen Sensor im Seitenverhältnis von 2:3 haben.

Ein Blick in die Bedienungsanleitung lohnt sich auf jeden Fall!

Es gibt auch Programme mit welchen nachträglich Fotos in 2:3 Format umgewandelt werden können, ein gutes Beispiel dafür ist "RPhoto", mit diesem recht einfachen Programm kann der Bildausschnitt nachträglich manuell ins 2:3 Format umgewandelt werden. Es entfällt aber auch hier ein Teil des Bildes, der Ausschnitt kann aber selbst gewählt werden, aber es ist mit viel Arbeit verbunden.

Ein weiteres Tool wäre der "DPI-Counter" (unter der Rubrik Software zu finden), mit diesem Tool kann das Seitenverhältnis und die maximale Bildervergrößerung angezeigt werden. Es eignet sich aber nicht für die Bildbearbeitung, sondern dient nur Informationszwecken. 
Welche Variante gewählt wird bleibt natürlich jedem Einzelnen überlassen, bzw. hängt vom jeweiligen Fotolabor ab!

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