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Tipps und Tricks für die Reisefotografie

Hier möchte ich ein paar Tipps und Tricks für die Reisefotografie geben.
Diese stammen aus eigener Erfahrung und aus meiner beruflichen Tätigkeit.

Egal ob analog oder digital, mit einer Kompaktkamera oder einer Spiegelreflexkamera fotografiert wird, folgende Tipps können immer hilfreich sein.
Neben technischen Infos (Ausrüstung) findest du hier auch nützliche Informationen zur Fotografie (Verhalten beim Fotografieren). 

Die meisten Tipps (Ausrüstung) beziehen sich nur mehr auf die digitale Fotografie, diese können meist genauso für die analoge Fotografie umgesetzt werden. Viele der angeführten Tipps beziehen sich auf die Fotografie mit einer Spiegelreflexkamera, da der Einsatz von Zubehör bei Kompaktkameras meist nicht möglich ist.

Nützliches Zubehör:
 Stativ: Ein kleines Reisestativ kostet nicht die Welt und ist ein sehr hilfreiches Mittel um mal längere Belichtungszeiten möglich zu machen.
 Speicherkarten: Im Urlaub wird wesentlich mehr fotografiert, dies gilt im speziellen für die digitale Fotografie, löschen kann man später noch. Natürlich kann man meist im Urlaubsland noch Speicherkarten kaufen, nur ist die Auswahl oft bescheiden bzw. die Preise dafür sehr hoch.
Empfehlenswert ist es auch den benötigten Speicherbedarf auf mehrere Karten aufzuteilen, denn es kann schon mal passieren das eine Karte die Funktion verweigert (aber dafür gibt es Rettungstools). 
 Ladegerät: Immer darauf achten dass das Ladegerät für verschiedene Spannungen (100 bis 240V) geeignet ist. Zusätzlich die entsprechenden  Netzsteckeradapter mitnehmen, denn vor Ort sind diese oft sehr schwierig zu bekommen.
 Akkus und Batterien: Auf jeden Fall einen Zweitakku auf die Reise mitnehmen, oft ist es nicht möglich während einer Rundreise den Akku zu laden. Falls man eine Kamera besitzt welche auch mit normalen Batterien vom Typ AA funktioniert ein paar Reservebatterien mitnehmen. Für einige Kameras gibt es auch Spezialbatterien für den Notfall, hier lohnt sich ein Blick in die Bedienungsanleitung.
LiIonen Akkus und Batterien dürfen bei Flugreisen nicht mehr im normalen Gepäck transportiert werden. Diese dürfen ausnahmslos nur mehr im Handgepäck transportiert werden. Speziell bei LiIonen Akkus (Powerbanks) kommt es auch noch auf die Leistung an, hier gibt es immer Beschränkungen durch die Fluggesellschaft. Diese findet man meist auf der Homepage der Airline.
Wer noch mit analogem Filmmaterial fotografiert sollte diesen Artikel durchlesen.
 Objektive: Für Rundreisen genügt meist ein 28-105mm Objektiv (Kleinbild), nur selten wird ein Teleobjektiv benötigt.
Für eine Safari ist aber ein entsprechendes Teleobjektiv Gold wert! 
Wenn viel in Städten fotografiert wird ist natürlich auch ein entsprechendes Weitwinkelobjektiv (20mm Kleinbild) von Vorteil. 
 Blitz: Wenn vorhanden dann auf jeden Fall einpacken, oft genügt der eingebaute Blitz für grössere Entfernungen nicht und der eingebaute Blitz saugt den Akku sehr rasch leer.
 Bedienungsanleitung: 

 Ja, ja! Ist ja nur Papier, gleich zum Altpapier damit!

Nein diese gehört zur Kameraausrüstung! Speziell wenn man nicht alle Funktionen der Kamera kennt. In den Anleitungen sind oft viele Infos enthalten welche erst den richtigen Umgang mit der Kamera ermöglichen. Diverse Fehlercodes und deren Beschreibung sowie deren Lösung kann in dieser gefunden werden. 
 Filter:  Ein UV-Filter oder Pol-Filter kann die Bildergebnisse noch zusätzlich verbessern.
Ein UV-Filter filtert das Ultraviolette Licht  welches oft einen Blaustich auf den Bildern hinterlässt, dieser dient auch als Schutz für die Frontlinse des Objektives. 
Ein Pol-Filter bringt Farben stärker zur Geltung, filtert Dunst und Spiegelungen heraus (Spiegelungen von metallischen Oberflächen bleiben aber). 

Beispiel:  ohne Pol-Filter camera logo 40           mit Pol-Filter camera logo 40

 Besorge dir das notwendige Zubehör rechtzeitig, viele Artikel müssen vom Fotohändler erst bestellt werden und ist oft mit längeren Lieferzeiten verbunden.

 

Fototipps für die Praxis: 
 Personen fotografieren:  In vielen Ländern ist das fotografieren von Personen nicht erwünscht oder nicht erlaubt, es würde die Ehre der Personen verletzen.
Grundsätzlich sollte immer gefragt werden ob eine Person fotografiert werden darf, meist ist dies mit einem kleinen Trinkgeld fast immer möglich, aber auch ein "nein" sollte akzeptiert werden.
Wenn ungefragt Personen fotografiert werden darf man sich nicht wundern wenn man den Zorn der fotografierten Person auf sich lenkt und man ein halbes Dorf auf der Flucht im Rücken hat. 
 Gebäude, Museen 
  und staatliche    Einrichtungen: 
Immer vorher Erkundigen ob das Fotografieren erlaubt ist, oft ist dies zwar möglich aber man muss eine entsprechende Gebühr bezahlen, den Beleg immer gut aufbewahren, denn es wird oft kontrolliert, hat man keinen Beleg muss man nochmals bezahlen oder bekommt andere Schwierigkeiten.
Sollte ein Fotografierverbot bestehen dann sollte dieses auch eingehalten werden (wenn es auch lächerlich erscheint). Es drohen ansonsten Strafen (Geldstrafe, Kamera wird eingezogen, in ganz harten Fällen drohen sogar Gefängnisstrafen). Vor militärischen Einrichtungen sollte die Kamera gleich in der Tasche bleiben um jeglichen Ärger zu vermeiden. 
Sollte es trotzdem Probleme geben dann gleich (falls vorhanden) den Reiseführer kontaktieren, dieser kann oft das schlimmste vermeiden, aber begeistert ist er von solchen Gästen nicht (Im Tal der Könige in Ägypten miterlebt, der Führer war auf die Person für den Rest der Reise nicht gut zu sprechen)!!! 
Strand- und Unterwasserfotografie:  Hier findet man immer ein lohnendes Motiv, aber Vorsicht die Kamera ist in Gefahr!
Sand, Wasser, Feuchtigkeit ist der große Feind für deine Kamera, oft tritt der Schaden erst viel später auf.
Flüssigkeit kann in die Kamera eindringen (auch hohe Luftfeuchtigkeit) und diese führt zu Korrosion und diese ist schleichend (die Kamera und deren Elektronik verrosten).
Um die Kamera vor Luftfeuchtigkeit zu schützen empfiehlt es sich ein wenig Selica-Gel in die Kameratasche zu geben (bekommt man meist in Baumärkten), dieses entzieht der Luft die Feuchtigkeit.
Sand kann ebenfalls in die Kamera eindringen und die Mechanik zerstören, dies passiert auch meist schleichend und der Schaden tritt oft erst viel später auf.
Für viele Kameras gibt es auch Unterwassergehäuse, bzw. einige Kameras haben einen Spritzwasserschutz oder sind sogar wasserdicht. Bei solchen Geräten und Zubehör unbedingt die Anleitung lesen, denn wenn man mit diesen Geräten nur eine Kleinigkeit falsch macht (Dichtungen usw.) ist das Gerät kaputt!

Eine günstige Alternative sind wasserdichte Einwegkameras! Die Kamera wird wie ein Film beim Fotohändler zum Entwickeln abgegeben, diese besitzen keine Elektronik und haben nur eine einfache Mechanik, dies gilt allerdings auch für das Objektiv (die Schärfe an den Bildrändern ist nicht optimal).

Man kann mit diesen Kameras aber trotzdem gute Fotos machen, sie eignen sich auch gut zum Schnorcheln. Um Fische und Korallen optimal am Foto erkennen zu können sollte man nicht mehr als einen Meter vom Motiv entfernt sein.

Ein UV-Filter oder Pol-Filter kann auch hier für noch bessere Bilder sorgen, siehe "Nützliches Zubehör - Filter". 
Tageszeit und Lichtverhältnisse: Am besten geeignet ist der Vormittag und der spätere Nachmittag, hier ist das Licht  etwas wärmer und angenehmer als zur Mittagszeit. Falls man ein wirklich tolles Motiv gefunden hat und man Zeit hat, dann sollte man den Ort zu verschiedenen Zeiten aufsuchen und unter verschiedenen Lichtsituationen fotografieren. Oft entscheidet eine  halbe Stunde früher oder später ob ein Foto wirklich gelungen ist oder eben nur ein Schnappschuss ist!

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