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Bildrauschen und deren Ursache

Oft ärgert man sich über ein Foto welches im Grunde sehr gut ist, nur hat das Foto ein starkes Rauschen, was die Ursachen dafür sind und wie man dem Entgegenwirken kann möchte ich hier kurz erklären.

Gründe für das Bildrauschen
  1. Größe des Sensors
  2. Temperatur
  3. ISO-Empfindlichkeit
Wie kann man dem Bildrauschen Entgegenwirken?

1. Gegen die Sensorgröße kann man nichts machen, wenn die Kamera bereits gekauft ist. Steht man noch vor der Wahl, kann man dies aber noch berücksichtigen, wobei die Auswahl bei Kompaktkameras mit großem Sensor sehr klein ist.
Der Grund dafür liegt beim Pixelwahn der Hersteller, umso mehr Pixel umso besser, daher packen die Hersteller immer mehr Pixel auf immer kleiner werdende Sensoren!
Die Hersteller rechnen dann bereits in der Kamera das Rauschen heraus, dies hat aber zur Folge das viele Details verloren gehen.
Dadurch ist auch leicht erklärbar warum digitale Spiegelreflexkameras bei gleicher Pixelanzahl eine bessere Bildqualität liefern! 

2. Auch auf die Umgebungstemperatur hat man oft keinen Einfluss, allerdings kann man die Kamera vor dem Einsatz vor  Wärme schützen, z. B. die Kamera nicht einer direkten Sonneneinstrahlung aussetzen oder im heißen Auto liegen lassen.

3. Wirklich Einfluss auf das Bildrauschen kann in der Praxis nur über die ISO-Empfindlichkeit genommen werden.
Das Bildrauschen kann stark verringert werden, wenn eine niedrige ISO-Empfindlichkeit eingestellt wird, z. B. ISO 50, ISO 100 oder ISO 200.
Das hat aber auch seine Nachteile, durch die niedrige Empfindlichkeit steigt die Gefahr von verwackelten Bildern stark an, da die Belichtungszeit länger ist, zusätzlich nimmt die Blitzreichweite ab, daher muss oft ein Kompromiss eingegangen werden und die ISO-Empfindlichkeit erhöht werden. 
Wenn hier allerdings mit Bedacht vorgegangen wird und nur bei Bedarf die ISO-Empfindlichkeit erhöht wird, hat man trotzdem recht gute Fotos.

Hier ein Beispiel mit 2 Fotos welche mit unterschiedlicher ISO-Empfindlichkeit aufgenommen wurden, das erste Bild wurde mit ISO 100 und das zweite Bild mit ISO 800 aufgenommen. Um den Unterschied zu erkennen auf die Bilder klicken, am besten sieht man das Bildrauschen bei den Blättern.

thumb_niedrigeiso    thumb_hoheiso

Auch mit Bildbearbeitungsprogrammen kann das Ergebnis nachträglich noch verbessert werden:
In Photoshop CS findet man unter "Filter" → "Störungsfilter" → "Störungen entfernen" oder wenn das Ergebnis nicht den  gewünschten Erfolg zeigt kann auch über "Filter" → "Helligkeit interpolieren" mit einem Radius  von 1 Pixel probieren ob der gewünschte Erfolg eintritt. 

Weiters gibt es Programme welche als Freeware/Shareware oder als Demoversionen für den Privatanwender kostenlos oder gegen geringe Gebühr einsetzbar sind:
Eines davon wäre FixFoto: Einfache Bedienung und recht gute Ergebnisse!

Das Profi-Tool zur Reduzierung von Bildrauschen ist allerdings Net Image, mit diesem ist es sogar möglich Profile für die eigene Kamera zu erstellen oder fertige von der Herstellerseite der Software herunterzuladen. Für Anwender welche sehr häufig Net Image verwenden lohnt sich auf jeden Fall der Kauf der Software.

Fazit: Wenn möglich mit niedriger ISO-Einstellung fotografieren, dadurch erspart man sich viel Arbeit und Zeit am PC, sollte dies nicht möglich sein ist wohl Net Image die erste Wahl! 
Noch besser ist es eine Spiegelreflexkamera oder Systemkamera mit einem Stativ zu verwenden.

Links:

 Neat Image
 FitxFoto

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